Deutschlandweit gibt es nur noch wenige Menschen mit vertieften Kenntnissen zum Bestimmen von Pflanzen- und Tierarten. Dies gilt auch für Lehrende an Schulen und Hochschulen und Biolog:innen im Allgemeinen. Die Hauptursache dafür ist neben gesellschaftlichen Veränderungen der aufgrund des wissenschaftlichen Fortschritts immer größer werdende Umfang an biologischem Wissen, insbesondere im molekularbiologischen Bereich. Damit verbunden schwindet auch die Bedeutung klassisch-organismischer Lehrinhalte an den Universitäten und infolgedessen auch an Schulen.
Die Folgen dessen sind ein Mangel an Expert:innen und damit fehlendes Fachwissen für Aufgaben in Naturschutzbehörden, Gutachterbüros und Naturschutzverbänden sowie in der Biodiversitätsforschung und im Biodiversitätsmonitoring.