Fr, 17. Oktober 2025 | 9:30 Uhr | Kongress zum Stand der Landesinitiative „Integrative Taxonomie“ in Baden-Württemberg, Netzwerktreffen und Perspektiven für mehr Artenwissen [30.04.25]
Ort: Neues Schloss Stuttgart, Weisser Saal, Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart

Foto: Daniel Baumgärtner.
Die Landesinitiative „Integrative Taxonomie“ wurde als Reaktion sowohl auf die weltweite Biodiversitätskrise als auch auf den Rückgang an Artenkenntnis ins Leben gerufen. Das Land Baden-Württemberg hat es sich zum Ziel gesetzt, Artenkenntnis zu erhalten und zu fördern.
Dafür wurden zwei Zentren eingerichtet: Für die Forschung und Lehre hat sich das Kompetenzzentrum für Biodiversität und integrative Taxonomie (KomBioTa) als Verbund von Universität Hohenheim und Staatlichem Museum für Naturkunde Stuttgart gegründet, als Fort- und Weiterbildungszentrum für Biodiversität und Taxonomie wurde die Akademie für Natur- und Umweltschutz beauftragt und ausgebaut. Mittlerweile ist in Kooperation mit zahlreichen Partnern ein umfangreiches und etabliertes Programm zur Qualifizierung und Zertifizierung von Artenkenntnis entstanden. Für unterschiedlichste Artengruppen von A wie Amphibien bis Z wie Zweiflügler, darunter Bilche, Fledermäuse, Gefäßpflanzen, Heuschrecken, Kleinsäuger, Laufkäfer, Libellen, Moose, Reptilien, Vögel, Wildbienen und viele mehr, wurden Bildungsangebote auf verschiedenen Kompetenzstufen entwickelt und durchgeführt.
Gemeinsam mit den Umweltakademien der anderen Bundesländer wurde im bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) eine dreistufige Zertifizierung von Artenkenntnis etabliert, die sich schnell zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat. Seit der Einführung wurden rund 2000 BANU-Zertifikate in den Stufen Bronze, Silber oder Gold vergeben.
Nun koordiniert KomBioTa diesen Kongress, der die gesellschaftliche Bedeutung von Artenkenntnis in den Fokus rücken, die Angebote im Bereich Artenkenntnis und Artenwissen in Baden-Württemberg und darüber hinaus vorstellen und Perspektiven für eine zukünftige Vermittlung von Artenkenntnis diskutieren soll.
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