Di – Fr, 11. – 14. April 2023 | 9 – 16 Uhr | Gnitzen als Indikatoren in der Landschaftsplanung [13.03.23]
Ort: KIT Karlsruhe
Foto: Wikimedia (Sarefo, Ceratopogonidae.male, CC BY-SA 4.0.)
Viertägiger Kurs zur Bestimmung und Erfassung einheimischer Gnitzen
Gnitzen (Ceratopogonidae) bilden eine artenreiche Mückenfamilie, deren Vertreter die unterschiedlichsten ökologischen Nischen einnehmen. Sie haben ein hohes Potenzial, durch ihre Anwesenheit oder ihr Fehlen auf die besondere Situation von Untersuchungsflächen hinzuweisen.
Außer den wenigen medizinisch auffälligen Blutsaugern in der Gattung Culicoides sind die übrigen Gnitzen vergleichsweise wenig erforscht. Nicht zuletzt wegen ihrer geringen Größe von nur wenigen Millimetern sind Gnitzen mit bloßem Auge von Ungeübten meist nicht zu identifizieren. Daher werden sie bei Untersuchungen von Lebensräumen kaum berücksichtig, obwohl viele Arten an eng umgrenzte Lebensbedingungen angepasst sind.
Die Larven der Gnitzen leben terrestrisch im feuchten Substrat oder in Gewässern unterschiedlichster Art wie Quellen, Bäche, Flüsse, Ströme, Teiche, Seen oder Sümpfe, auch in temporären Gewässern und Kleinstgewässern wie Phytothelmen, Blumenvasen, Spritzwassertümpel, Kompost und an faulenden Früchten. Diese Spannbreite an Spezialisierungen unterstreicht ihr Potenzial als Indikatorarten
Kerninhalte:
- Das Seminar vermittelt Kenntnisse über Gnitzen und stellt ihr Potenzial als Bioindikatoren dar.
- Im Zentrum des Kurses stehen Taxonomie, Datenerhebung, Bestimmung, Präparation und Dokumentation, die durch Freilandarbeiten ergänzt werden.
Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Details zur Veranstaltung
Termine: | Di – Fr, 11. – 14. April 2023 9 bis 16 Uhr |
Ort: | KIT Karlsruhe |
Teilnehmerkreis: | alle interessierte Erwachsene |
Anmeldung: | Bitte anmelden über das digitale Anmeldeformular.
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Kosten: | 200 € (ermäßigt 100 €) |
Veranstalter: | Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg |
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