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Artenkenntnis in der Presse: Taxonomie-Wissen für Jedermann  [19.11.24]

Forschende engagieren sich für die Wissenschaftskommunikation


Wenn die Wissenschaft die breite Öffentlichkeit für die Stärkung biologischer Vielfalt sensibilisieren möchte, ist es wichtig alle Menschen mit Wissen über Pflanzen- und Tierarten sowie die Zusammenhänge unserer Ökosysteme zu versorgen. Dazu braucht es einen bürgernahen und verständlichen Dialog mit der Gesellschaft. Wie das funktionieren kann, haben in den zurückliegenden Monaten unter anderem Stefan Abrahamczyk und Christian Rabeling aus dem Kompetenzzentrum für Biodiversität und Integrative Taxonomie gezeigt und erhielten eine sichtbare Resonanz in namenhaften Online-Magazinen und Radiosendungen.

Am Naturkundemuseum Stuttgart stellt sich Stefan Abrahamczyk dem Dialog mit den Medien. Gemeinsam mit der Kommunikationsabteilung wurde eine Pressemitteilung über eine Kooperationsarbeit mit Bonner Botanikern erstellt. Diese Studie befasste sich mit der zunehmenden Verbreitung von Kirschlorbeer in deutschen Wäldern und den damit möglichen Gefahren für unsere Ökosysteme. Dank der Pressearbeit wurden die Erkenntnisse in verschiedenen Radiosendungen und Interviews aufgegriffen, etwa im ARD, MDR oder im SR ebenso wie in unterschiedlichen Online-Magazinen wie zeitonline.de, wissenschaft.de, utopia.de oder wetter.com. Mit diesem Erfolg geht eine enorm hohe Sichtbarkeit einher. Dies gibt unserer Gesellschaft die Chance, durch Forschung geschaffenes Wissen zu verstehen, eigeninitiativ im Sinne der Biodiversität zu handeln sowie Vorgaben von Entscheidern, die unsere Ökosysteme schützen sollen, nachvollziehen und mittragen zu können.

Auch Christian Rabeling war offen für einen solchen Dialog. So wurde im Oktober die Presse durch die Universität Hohenheim über ein internationales Forschungsprojekt mit pilzzüchtenden Ameisen informiert, an dem der KomBioTa-Professor beteiligt war. In dieser Studie konnten Stammbäume von koexistierenden Ameisen und Pilzen aufgestellt werden, anhand denen der Startpunkt der Koexistenz beider Lebewesen nachgewiesen werden konnte. Zudem wurden zahlreiche Pilzgattungen beschrieben, was als großer Schatz für die Artenkenntnis betrachtet werden kann. Dank der Pressemitteilung trugen Berichte auf GEO, dem Tagesspiegel, dem Standard, CNN, SWR und MDR oder diversen Tageszeitungen wie der Berliner Morgenpost die Erkenntnisse in die Gesellschaft. Die Universität Hohenheim platzierte die Studie auch über die sozialen Medien. Damit konnte eine enorme Reichweite erzielt werden.

Wissenschaftskommunikation wie diese trägt maßgeblich zur Förderung der Biodiversität bei und ist zur Transformation unserer Gesellschaft äußerst wertvoll.

 

 


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