KomBioTa-Doktorandin Marina Moser entdeckt neue Wespenart [28.04.23]
Am Donnerstag, den 27. April, wurde die Entdeckung einer neuen Wespenart durch die Doktorandin Marina Moser des Staatlichen Naturkundemuseums Stuttgart in einer Feierstunde öffentlich bekanntgegeben. Im Beisein des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und der Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker wurde der nur wenigen Mikrometern kleine Wespe der Name „Aphanogmus kretschmanni“ verliehen.
Ministerpräsident Kretschmann und Marina Moser mit dem Modell der Wespe Aphanogmus kretschmanni (Foto: SMNS / M. Kovalenko).
Gefunden wurde die neue Wespenart bei einer Feldzählung am Hirschauer Berg, einem Naturschutzgebiet bei Tübingen. Das Insekt gehört zur Familie der Ceraphronoidea und zählt zu den parasitoiden Wespen, die einen Wirt zum Überleben brauchen. Besonders auffällig macht sie ihre kleine Größe sowie die aufgereihten Stacheln am Hinterleib.
Eine neue Art zu entdecken, ist für Forschende der Entomologie ein besonderes Highlight in der wissenschaftlichen Laufbahn. Marina Moser, die in den letzten Schritten im Promotionskolleg „Biodiversität im Wandel der Zeit“ promoviert, verlieh ihrer neuen Wespenart den Namen Aphanogmus kretschmanni zu Ehren des Baden-Württemberger Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Damit würdigte sie sein Engagement für die Biodiversität.
Die Entdeckung wurde unter dem Titel „Surprising morphological diversity in ceraphronid wasps revealed by a distinctive new species of Aphanogmus (Hymenoptera: Ceraphronoidea)“ im European Journal of Taxonomy veröffentlicht.
Die Wespe Aphanogmus kretschmanni (Foto: SMNS / M. Moser).
Die Öffentlichkeit wurde durch die Medien informiert, etwa durch die Tagesschau oder den SWR.
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