Klimawandel: Warum genetische Vielfalt über das Überleben entscheidet [24.10.25]

(Foto: Reto-Burri)
Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Science zeigt, dass der Austausch von genetischem Material zwischen Arten eine Schlüsselrolle bei der schnellen Anpassung an den Klimawandel spielt. Forschende unter der Leitung der Schweizerischen Vogelwarte in Zusammenarbeit mit Dr. Niloofar Alaei Kakhki vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart haben gezeigt, wie wichtig der genetische Austausch zwischen Arten sein kann.
So führte etwa ein Gen, das für die Gefiederfarbe verantwortlich ist, zu neuen Farbvarianten, die den Vögeln Vorteile bei der Nahrungssuche und Tarnung verschafften. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass Arten nicht nur von ihrer innerartlichen, sondern auch von ihrer zwischenartlichen genetischen Vielfalt profitieren.
„Unsere Studie zeigt, dass der genetische Austausch zwischen Arten ein wichtiger Mechanismus ist, der es Tieren ermöglicht, sich schnell an neue Umweltbedingungen anzupassen. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es daher entscheidend, die genetische Vielfalt so gut wie möglich zu schützen“, betont Dr. Niloofar Alaei Kakhki. „Der Schutz genetischer Vielfalt – sowohl innerhalb als auch zwischen Arten – ist daher essenziell, um zu gewährleisten, dass die Natur sich weiterhin anpassen und in einer sich schnell verändernden Welt überleben kann.“
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