Auch die Praxis im Blick: KomBioTa bietet erstmalig Summer School am Federsee an [27.07.23]
Austausch, Know-How und praktische Expertise rund um Artenwissen im Naturschutz für Promovierende und Masterstudierende aus drei Hochschulen
Für praktische Übungen in der Artenbestimmung bot das Moor am Federseebecken einen wunderbaren Nährboden. (Foto: Universität Hohenheim / Benjamin Sampalla)
Am 17. Juni starteten zwei Kleinbusse mit biodiversitätsbegeisterten jungen Menschen zur Forschungsstation am Federsee, um sich während der Summer School „Forschung trifft Naturschutzpraxis“ unter fachlicher Anleitung und mit professionellem Equipment intensiv mit Artenkenntis im praktischen Umfeld zu beschäftigen.
Der im oberschwäbischen Landkreis Biberach gelegene Federsee ist der zweitgrößte See Baden-Württembergs, der zu dem inmitten des größten Moorgebietes Südwestdeutschlands liegt. Der Komplex aus See und Moor, auch Federseebecken genannt, ist von besonderer ökologischer Bedeutung: Die Landschaft gilt als Modellregion für die Wiederherstellung einer bereits weitgehend zerstörten Naturlandschaft samt ihren botanischen und zoologischen Habitaten. Damit ist sie besonders geeignet für taxonomische Bildungsformate auf akademischem Niveau.
Der gewählte Ort bot den Promovierenden und Masterstudierenden der Universitäten Hohenheim und Tübingen sowie der PH Ludwigsburg ausreichend Nährboden, um bereits vorhandenes Artenwissen in ausgewählten Habitaten weiterzuentwickeln, sich in geeigneter Atmosphäre mit Gleichgesinnten zu vernetzen und sich darüber auszutauschen, wohin sie der weitere berufliche Weg führen kann.
Auf dem Programm stand ein volles dreitägiges Programm mit Crash-Kursen für Artengruppen, Projektarbeiten, Bestimmungs- und Kartierungsübungen im Feld bis hin zu gesetzlichen Rahmenbedingungen. Zudem gab es Raum zum Besuch des Federsee-Museums oder Lichtfang am Abend und ausreichend Zeit zum Austausch und Kennenlernen.
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