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Ein- und Ausblicke beim Landesbiologentag   [25.10.22]

Akteure aus den Bereichen Bildung, Forschung und Ausstellung sprechen über den Wert und die Aktualität biologischer Sammlungen

Dr. Ann-Catrin Fender, KomBioTa-Geschäftsführerin sprach über die Bedeutung biologischer Sammlungen für Lehre und Forschung in der Taxonomie.

 

Vergangenen Samstag, den 22. Oktober 2022, richtete der Verband der Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBio) in Kooperation mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart und dem KomBioTa den Landesbiologentag 2022 aus. Bei dem Treffen tummelten sich zahlreiche Vertreter:innen aus dem Bildungs-, Forschung- und Ausstellungsbereich und Mitglieder des VBio in den Räumlichkeiten des Stuttgarter Naturkundemuseums.

Dieser Kasten ist einer von vielen aus der entomologischen Sammlung des Naturkundemuseums Stuttgart. Er zeigt, wie unterschiedlich Bläulinge in Baden-Württemberg aussehen können. Solche Einblicke wurden bei einer Führung in die Schätze der naturkundlichen Stuttgarter Sammlung beim Landesbiologentages möglich.

Dieser Kasten ist einer von vielen aus der entomologischen Sammlung des Naturkundemuseums Stuttgart. Er zeigt, wie unterschiedlich Bläulinge in Baden-Württemberg aussehen können. Solche Einblicke wurden bei einer Führung in die Schätze der naturkundlichen Stuttgarter Sammlung beim Landesbiologentages möglich.

Ihnen bot sich ein vielfältiges Vortragsprogramm rund um die Bedeutung und Aktualität biologischer Sammlungen. Eröffnet wurde der Tag mit einer Keynote von Prof. Dr. Gerhard Haszprunar (Ludwig-Maximilians-Universität München). Dr. Erich Weber (Leiter der Zoologischen Sammlung, Universität Tübingen) warf die Frage auf, wie Artenkenntnis ohne Sammlungen überhaupt begreifbar sein solle in Zeiten des dramatischen Schwundes an Arten und Artenkenner:innen. Weiterhin stellte Ann-Catrin Fender (Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums für Biodiversität und integrative Taxonomie) die verschiedenen Sammlungen der Universität Hohenheim vor, sprach über deren Einsatz in der studentischen Lehre und stellte anhand ausgewählter Forschungsprojekte ihre Bedeutung für die Wissenschaft dar. Eine Podiumsdiskussion mit einem regen Austausch zum Thema sowie die Verleihung des Karl-von-Frisch–Preises durch den VBio BW standen auch auf dem Programm. Als Highlight bot sich den Teilnehmenden die seltene Gelegenheit, in die Sammlungen der Botanik, Entomologie, der Zoologie und der Paläontologie einzutauchen und die zahlreichen darin enthaltenen Schätze zu bestaunen.

Aus den Beiträgen sowie den Gesprächen während des Landesbiologentages wurde klar: Sammlungen sind bereichernd für jegliche Ausbildung und die Erforschung biologischer Zusammenhänge und bilden damit eine wesentliche Voraussetzung für das gesellschaftliche Leben. Praxisnahes, nachhaltiges Lernen ist nur möglich, wenn der Lerninhalt gut beobachtbar und begreifbar ist.


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