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Science Publikation: Ameisen betreiben Landwirtschaft – seit 66 Millionen Jahren  [17.10.24]

Gemeinsam mit Forschungskollegen publiziert der KomBioTa-Professor Christian Rabeling in einer der bekanntesten naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften aktuelle Ergebnisse

Prof. Dr. Christian Rabeling von der Universität Hohenheim auf der Suche nach pilzzüchtenden Ameisen in Brasilien. (Foto: Simone Cappellari Rabeling/privat)


Ameisen bauen Pilze an – und das seit 66 Millionen Jahren. Das hat ein Forschungsteam mit Beteiligung des KomBioTa-Professors Christian Rabeling herausgefunden. Ermöglicht wurde diese Erkenntnis durch Gensequenzierung, aus der sich ein Stammbaum der Pilze ableiten ließ. Kombiniert mit dem Stammbaum der Ameisen konnten eine Jahrmillionen dauernde Koevolution belegt werden, bei der sich die Arten in ihrer jeweiligen Entwicklung gegenseitig beeinflussten. Dabei konnten die Spezialisten auch neue Arten beschreiben. Ihre Ergebnisse wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift Science publiziert.

Blattschneiderameisen (Atta cephalotes) führen charakteristische kreisförmige Schnitte aus, um das Substrat für den Pilzgarten zu gewinnen. Hier eine Arbeiterin aus einer Kolonie an der University of Texas. (Foto: Alex Wild, used by permission)

Blattschneiderameisen (Atta cephalotes) führen charakteristische kreisförmige Schnitte aus, um das Substrat für den Pilzgarten zu gewinnen. Hier eine Arbeiterin aus einer Kolonie an der University of Texas. (Foto: Alex Wild, used by permission)

Publikation:
Ted R. Schultz, Jeffrey Sosa-Calvo, Matthew P. Kweskin, Michael W. Lloyd, Bryn Dentinger, Pepijn W. Kooij, Else C. Vellinga, Stephen A. Rehner, Andre Rodrigues, Quimi V. Montoya, Hermógenes Fernández-Marín, Ana Ješovnik, Tuula Niskanen, Kare Liimatainen, Caio A. Leal-Dutra, Scott E. Solomon, Nicole M. Gerardo, Cameron R. Currie, Mauricio Bacci Jr., Heraldo L. Vasconcelos, Christian Rabeling, Brant C. Faircloth, Vinson P. Doyle (2024): The coevolution of fungus-ant agriculture. Science 386, 105-110.
DOI: 10.1126/science.adn7179

Zur Pressemitteilung der Universität Hohenheim


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